Vis à Vis von Wolfgang & Martina Hehl
Dieser Ausstellungstitel steht für ein „von Angesicht zu Angesicht“ im mehrfachen Sinne:
zum Einen meint es das Sich-Gegenüber-Stehen der beiden Ausstellenden mit ihren
jeweiligen Lebensthemen, die sie künstlerisch umsetzen.
Zum Anderen das Sich-Gegenüber-Stehen zweier Kunstschaffenden in einer Ausstellung
und ihre unterschiedlichen Ausdrucksweisen, Herangehensweisen und gewählten
Materialien.
Außerdem beschreibt „vis a vis“ auch das Sich-Gegenüber-Stehen des Betrachters mit den
Exponaten.
Obwohl beide als Ehepaar eng verbunden sind, geht in der Kunst jeder seinen eigenen Weg.
Martina Hehl (*1965) setzt in ihren dreidimensionalen, naturalistisch gehaltenen Arbeiten
Gedanken, Gefühle, Beobachtetes und Erlebtes in Material um.
Immer wiederkehrende Themen sind hierbei die Kunst, ganz im Hier und Jetzt zu sein und
dabei Zufriedenheit und Freude zu erleben, das in Beziehungsein und das miteinander
Interagieren und Kommunizieren,
die Herausforderung, sich im Leben auszubalancieren, einen sicheren Stand oder auch
Standpunkt zu erreichen beziehungsweise auch das daran Scheitern und die Konsequenz des
Strauchelns, des Fallens.
Ihre bevorzugten Materialien sind Pappmache und Draht, bei deren Verarbeitung sie variiert
zwischen glatten Flächen und hohem Ausarbeitungsgrad und einer Rauhigkeit der
Oberflächen verbunden mit einer freieren Darstellung.
Für den Maler Wolfgang Hehl (*1953) ist die Farbe das zentrale Thema in seinen von
Landschaften, Rosen und Seerosen ausgehenden Bildern.
Ein wichtiger Aspekt bei der Entstehung seiner Bilder war schon immer die klassische
Musik, die er beim Malen hört.
Zunehmend wurde diese sogar Gegenstand seiner Malerei: viele seiner Bilder sind
Interpretationen musikalischer Werke, die in seinem Leben eine wichtige Rolle spielen.
So entstehen ausgehend von klassischer Musik Farbklänge, Farbkompositionen.
Seine verwendeten Materialien hat er seinem Malstil angepasst: Acrylfarben erlauben einen
schnellen Farbauftrag und der Karton als Malgrund hält dem körperbetonten Einsatz von
Farb- und Graphitstiften Stand.
Begrüßung: Uwe Bürkle
Einführung: Künstlergespräch, mit C. Dewor und S. Binding
Öffnungszeiten: Sonntags 14 bis 17 Uhr
Mit Kaffee und Kuchen durch den Förderverein
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